Eine Baugenossenschaft, heute eher unter dem gebräuchlicheren Begriff Wohnungsbaugenossenschaft bekannt, ist eine genossenschaftliche Einrichtung. Diese hat das Ziel für Genossenschaftsmitglieder günstigen Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Als Bewohner einer Genossenschaftswohnung, ist man gleichzeitig Mieter und besitzt nebenbei Genossenschaftsanteile die meistens bei Mietvertragsunterzeichnung gekauft werden müssen. Somit besitzt man gewisse Anteile an der gemieteten Wohnung.
Wohnungsbaugenossenschaften haben ihren Ursprung bereits Ende des 19. Jahrhunderts, was auf die damals schlechte Wohnungssituation zurückzuführen ist. Heute gibt es ca. über 2.000 Baugenossenschaften. Dabei verwalten diese derzeit bis zu zwei Millionen Wohnungen bei einer Mitgliederzahl von mehr als drei Millionen.