Gemessen am Verbraucherpreisindex betrug die Inflationsrate in Deutschland im Januar 0,50%. Im Folgemonat reduzierte sich diese sogar noch so stark, sodass diese aktuell bei 0,00%. Was aber genau bedeutend dies für den Kreditnehmer? Ergeben sich hier Vorteile oder sogar Nachteile? Im Folgenden verraten wir Ihnen die wichtigsten Fakten zu dieser Thematik.
Definition: Inflationsrate (auch Teuerungsrate genannt)
Der Begriff Inflation bezeichnet den allgemeine Anstieg der Verbraucherpreise über eine gewisse Zeitperiode, welche eine Senkung der Kaufkraft nach sich zieht. Die Berechnung der Inflationsrate erfolgt anhand des Verbraucherpreisindex für Deutschland, welches das Statistische Bundesamt monatlich errechnet und publiziert. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum wird als Inflationsrate bezeichnet. Damit erhalten wir grundsätzlich eine Richtlinie dafür, wie sich innerhalb eines Jahres die Preise für private Verbrauchsausgaben in Deutschland durchschnittlich verändert haben.
Vorteile für den Kreditnehmer
Der Hauptteil der Bevölkerung in Deutschland kann weitestgehend mit der Thematik Inflation nichts anfangen – in den wenigsten Fällen wissen die Kreditnehmer, welche Folgen diese für sie hat. Haben Bürger in der Vergangenheit ein Darlehen aufgenommen, können Kreditnehmer für sich daraus auch positive Auswirkungen ergeben, wenn die Tilgung des Darlehens zeitnah erfolgt.
Nachteile für den Kreditnehmer
Im Gegensatz kann eine Inflation sich für den Kreditnehmer aber auch ungünstig auswirken. Ursache hierfür ist, dass die Güterpreise über einen bestimmten Zeitraum schneller ansteigen als das Einkommen. Dadurch wird es für einen Kreditnehmer kontinuierlich schwieriger, die aufkommenden Zinsen sowie die Tilgung aufzubringen, weil prozentual stetig mehr Einkommen für die Güter des täglichen Bedarfs aufgewendet werden muss.
Erklärvideo zum Verbraucherpreisindex und Inflationsrate
Bildquelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de | Diagramm: © Statista 2016 Quelle Statistisches Bundesamt